Julian Paul Assange

[1] [2] (* 3. Juli 1971[3] in Townsville, Queensland[1]) ist ein australischerpolitischer Aktivist, investigativer Journalist, ehemaliger Computerhacker, Programmierer und Sprecher der Enthüllungsplattform WikiLeaks, der auch die ecuadorianische Staatsbürgerschaft besitzt.

Neben den ehemaligen WikiLeaks-Sprecher Kristinn Hrafnsson sowie Daniel Domscheit-Berg und Herbert Snorrason, die WikiLeaks im September 2010 verließen,[4] ist Assange eine der wenigen bekannten Personen der Whistleblower-Plattform im Internet, die es sich zum Ziel gesetzt hat, geheimgehaltene Dokumente allgemein verfügbar zu machen. Assange machte widersprüchliche Aussagen dazu, ob er als Gründer der Organisation bezeichnet werden könne.[5][6][7] Er erhielt verschiedene Journalismuspreise und Auszeichnungen.

WikiLeaks hat mehrfach interne Dokumente von US-Armee und -Behörden veröffentlicht, unter anderem zu den Kriegen in Afghanistan und im Irak. Assange droht deswegen ein Strafprozess in den USA. Einige Journalisten in den USA haben seine Hinrichtung oder gezielte Tötung durch Militär oder Geheimdienste gefordert. Frühere Unterstützer haben sich zunehmend kritisch über Assange geäußert, insbesondere über seinen Führungsstil in der mittlerweile weniger spektakulär aktiven Organisation.

Nachdem in Schweden im Herbst 2010 Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn erhoben worden waren, bereitete sich Großbritannien darauf vor, ihn dorthin zu überstellen. Assange bezeichnet die schwedischen Vorwürfe als Teil eines Komplotts gegen ihn und befürchtet, dass er als Folge an die USA ausgeliefert werden könne, wo ihn kein fairer Prozess erwarten würde. Nachdem in Großbritannien alle rechtlichen Mittel gegen eine Auslieferung an Schweden ausgeschöpft waren, floh er im Juni 2012 in die Botschaft Ecuadors in London und bat dort um politisches Asyl, das im August 2012 bewilligt wurde. Seitdem lebt er in der Botschaft. Seine Flucht in die Botschaft löste erhebliche internationale diplomatische Verwicklungen aus.

Am 19. Mai 2017 gab die schwedische Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens bekannt.

„Generalstaatsanwältin Marianne Ny hat heute beschlossen, das Ermittlungsverfahren bezüglich des Vergewaltigungsverdachts gegen Julian Assange einzustellen“, heißt es in der Stellungnahme der Behörde.

Nach Angaben verschiedener europäischer Medien hat die Staatsanwaltschaft auch bei Gericht beantragt, den Haftbefehl aufzuheben.[8]

Assange in Norwegen im März 2010

Julian Assanges Eltern betrieben einen Wanderzirkus. Er verbrachte seine Kindheit in der Nähe des australischen Ortes Byron Bay, einem Zentrum für alternative Künstler. Später zog die Familie auf die Insel Magnetic Island bei Townsville.[9] Nach der Trennung seiner Eltern wuchs Assange bei seiner Mutter auf, die 1979 einen Musiker heiratete. Aus dieser Ehe ging Assanges Halbbruder hervor. Nach der erneuten Trennung wechselte Assanges Mutter, da sie filmschaffend tätig war und sich zeitweise auf der Flucht vor einer Sekte und ihrem zweiten Mann befand,[10] mit beiden Kindern häufiger den Wohnort, wodurch diese zu häufigen Schulwechseln und zwischenzeitlichem Hausunterricht gezwungen waren.

Später studierte Assange Physik und Mathematik an der University of Melbourne,[1] ohne jedoch einen Abschluss zu erlangen.[11] Als die mathematische Fakultät seiner Universität im Rahmen eines Vertrages mit der US-Armee Studien erstellte, die das Verhalten von militärisch eingesetzten Truppentransportern und Bulldozern verbessern sollten, verlies Assange die Universität aus Protest gegen das, was er „die Optimierung einer Killer-Maschine“ nannte.[12]

Erste Programmiererfahrungen sammelte Assange auf einem C64, 1987 beschaffte er sich ein Modem.[9] Unter dem Pseudonym „Mendax“ (lateinisch für „Lügner“) begann er erste Aktivitäten als Hacker. Er und zwei weitere Hacker schlossen sich zusammen und gründeten eine Gruppe namens „International Subversives“. Aufgrund dieser Aktivitäten führte die Australian Federal Police 1991 in seinem Haus in Melbourne eine Razzia durch. 1992 wurde Julian Assange in 24 Fällen des illegalen Hackens für schuldig befunden, weshalb er ein Bußgeld in Höhe von 2100 australischen Dollar bezahlen musste und eine Bewährungsstrafe erhielt.[13] 1995 schrieb Assange den ersten freien Portscanner namens Strobe.[14] Er beschäftigte sich auch mit Verschlüsselungssoftware und erfand 1997 das Dateisystem Rubberhose, das einen glaubhaft abstreitbaren Verschlüsselungsmechanismus darstellt.[15]

Während seiner Zeit als Hacker lernte er seine spätere Frau kennen. 1989 zogen beide zusammen, ein gemeinsamer Sohn wurde geboren. 1991 trennte sich das Paar. 1999, nach einem jahrelangen Rechtsstreit, einigten sich Assange und seine Mutter Christine mit der Kindesmutter auf ein gemeinsames Sorgerecht.[9]

Ab 2006

Seit 2006 ist er für WikiLeaks aktiv. Nach eigener Aussage hat er „im Internet Geld verdient“ und konnte somit unbezahlt für WikiLeaks arbeiten.[5] Infolge seiner Arbeit für WikiLeaks wurde er mehrmals verhaftet, abgehört, zensiert und auch erfolglos verklagt.[16] 2011 wurde Assange von dem damals 18-jährigen Sigurdur Thordarson, der anderthalb Jahre bei WikiLeaks volontierte, für das FBI ausspioniert.[17][18]

Assange hängt einer libertären Weltanschauung an. 2006 veröffentlichte er den Aufsatz Conspiracy as Governance, in dem er seine politischen Grundüberzeugungen darlegt. Darin bezeichnet er jede autoritäre Governance als „Verschwörung“, die zum Schaden der Bevölkerung arbeiten würde. Die „Verteidiger von Wahrheit, Liebe, und Selbstverwirklichung“ hätten diese Verschwörungen zu bekämpfen. In Zeiten vor der Alphabetisierung sei dieser Kampf mit Attentaten geführt worden, heute gehe es darum, die Kommunikationsverbindungen zwischen den einzelnen Verschwörern zu stören und sie von ihrem geheimen Informationszufluss aus der Außenwelt abzuschneiden.[19] Der amerikanische Historiker Sean Wilentz deutet die Praxis von WikiLeaks, geheime Informationen der Regierung zu stehlen und an die Öffentlichkeit zu geben, als Verwirklichung der in diesem Text dargelegten politischen Grundüberzeugungen; allerdings seien sie falsch, teilweise sogar paranoid.[20]

Assange kündigte seinem bis dahin engsten Vertrauten Daniel Domscheit-Berg im August 2010 in einem Chat. Dieser hatte zunehmend Kritik an der Arbeitsweise von WikiLeaks geäußert: Er wollte feste Strukturen, ein Büro, bezahlte Angestellte sowie eine offene Diskussion über diese Dinge. Später verarbeitete er seine Kritik in einem Buch.[21] In der sich anschließenden juristischen Auseinandersetzung warf ihm Assange vor, Materialien und Datenbestände der Wikileaks-Organisation entwendet und veröffentlicht zu haben.[22][23][24][25]

2010 begann ein Ermittlungsverfahren gegen Assange in Schweden. Am 19. Juni 2012 begab sich Assange in die ecuadorianische Botschaft in London und beantragte dort politisches Asyl, welches ihm gewährt wurde.[26] Seitdem hat er die Botschaft nicht mehr verlassen.

Im August 2013 bekannte Assange seine Bewunderung für Ron Paul und dessen Sohn Rand von der Tea-Party-Bewegung. Beide seien die stärksten Unterstützer im Kampf gegen die Angriffe der amerikanischen Regierung auf WikiLeaks gewesen und ständen zudem in entschiedener Opposition gegen den Drohnenkrieg und die Praxis ungesetzlicher gezielter Tötungen. Andererseits soll er dem Guardian-Reporter Nick Davies, der mit ihm an der Sichtung der US-Geheimdienst-Dokumente arbeitete, gesagt haben, dass ein afghanischer ziviler Informant der westlichen koalitionären Streitkräfte den Tod verdiene und man deshalb seine Identität bei den Wikileaks-Veröffentlichungen nicht zu schützen brauche.[27][28] Mit Bezug auf die amerikanischen Wahlen erklärte er, der libertäre Flügel der Republikanischen Partei sei derzeit „die einzige Hoffnung“.[29]

2017 wurde das schwedische Ermittlungverfahren gegen Assange eingestellt, da er jedoch seine Kaution verfallen ließ, würde er beim Verlassen der Botschaft weiterhin verhaftet werden.[30]

Assange ist Mitglied des Beratenden Ausschusses der Bewegung DiEM25.[31]

Ermittlungsverfahren

USA

Die Regierung der Vereinigten Staaten betrachtet infolge verschiedener für sie problematischer Veröffentlichungen durch WikiLeaks deren exponierteste Person, Julian Assange, als Bedrohung ihrer nationalen Sicherheit. Allerdings ist nicht klar, gegen welche Gesetze Assange, der es zuletzt vermied, in die USA einzureisen, konkret verstoßen haben soll. Nach der Verhaftung von Chelsea Manning, der vorgeworfen wird, das Video „Collateral Murder“ und die Depeschen amerikanischer Botschaften an WikiLeaks weitergegeben zu haben, stand Beihilfe zur Spionage als möglicher Anklagepunkt im Raum. Assange selbst berief sich auf den Freedom of Information Act; er habe das Material nur veröffentlicht, nicht selbst beschafft, und der Name Mannings sei ihm erst aus den Medien bekannt geworden. Manning sollen Hafterleichterungen angeboten worden sein, für den Fall, dass sie aussage, Assange habe sie angestiftet. Eine solche Aussage hätte eine Verfolgung Assanges wegen Verschwörung erleichtert. Nach monatelangen Ermittlungen war es den amerikanischen Behörden jedoch nicht möglich, eine direkte Verbindung zwischen Manning und Assange nachzuweisen.[32]

Die US-Regierung zog auch in Erwägung, ein Gesetz aus dem Jahr 1917 (Espionage Act USC 18, Pt. 1, Ch. 37),[33] das zur Zeit des Eintritts der USA in den Ersten Weltkrieg geschaffen wurde, gegen Assange anzuwenden. Die Problematik besteht aber in der Formulierung des Gesetzes, dessen Intention gegen Spionage mit der Situation zu Beginn des 21. Jahrhunderts nichts mehr zu tun hat. Es wurde 1971 erfolglos gegen Daniel Ellsberg angewendet – der die für die US-Regierung peinlichen und entlarvenden Pentagon-Papiere über den Vietnamkrieg veröffentlicht hatte – und steht im Widerspruch zum First Amendment, einem Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten.[34] Assange selber befürchtet eine Auslieferung von England oder Schweden aus in die USA.[35][36][37][38] Die USA versuchen auch Hilfe von Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Australien sowie anderen Verbündeten zu erhalten.[39] Für den Fall einer Auslieferung an die USA fürchtet Assange um sein Leben.[40] Um dem vorzubeugen, gab er Ende 2010 bekannt, dass, sollte ihm etwas zustoßen, WikiLeaks auf 2000 Webseiten weltweit alle noch nicht veröffentlichten Dokumente auf einmal ins Netz stellen würde.[41]

Aus den Global Intelligence Files des amerikanischen Unternehmens Strategic Forecasting (Stratfor) geht hervor, dass die US-Regierung schon seit Dezember 2010 eine ‚geheime Anklage‘ (‚sealed indictment‘) gegen Assange vor einer Grand Jury auf der Grundlage des Spionagegesetzes von 1917 vorbereitet.[42] Das Justizministerium der Vereinigten Staaten nimmt dazu keine Stellung. In den USA kann eine Anklageschrift versiegelt werden, um sie geheim zu halten.

Bis zum Sommer 2012 gelang es den Behörden der Vereinigten Staaten nicht, eine Anklage gegen Assange zu formulieren oder einen Auslieferungsantrag an Großbritannien zu stellen.[43] Auch das schwedische Justizministerium erklärte im August, von keinem amerikanischen Auslieferungsantrag zu wissen. Cecilia Riddselius, die zuständige Direktorin im schwedischen Justizministerium, betonte, dass gemäß der Grundrechte-Charta der EU eine Auslieferung in die USA nur dann möglich sei, wenn keine Gefahr für das Leben des Gefangenen bestehe.[44]

Am 20. April 2017 teilte der US-amerikanische Justizminister Sessions mit, dass die Festnahme Assanges sowie die Bekämpfung der Veröffentlichung von Staatsgeheimnissen unter der neuen Regierung Priorität bekommen habe; Medienberichten zufolge werde bereits an der Erstellung einer Anklageschrift gearbeitet;[45] über den derzeitigen Stand ist nichts bekannt.

Haftbefehl in Schweden und Verhaftung in Großbritannien

Seit Ende August oder Anfang September 2010 lief in Schweden ein Ermittlungsverfahren gegen Assange wegen sexueller Vergehen an zwei Schwedinnen.[46]Unterstützer Assanges sehen das Verfahren als Schmierkampagne politischer Gegner an, um WikiLeaks zu schaden. Schwedens zuständige Staatsanwältin (överåklagarein Schweden) Marianne Ny betonte daraufhin im Dezember 2010, keinerlei politischem oder anderweitigem Druck ausgesetzt zu sein.[47]

Einen Tag, nachdem die schwedische Piratenpartei Wikileaks ihre Server in Solna angeboten hatte (s. u.), wurde am 20. August 2010 ein Haftbefehl gegen Assange wegen Vergewaltigung erlassen, am Tag darauf aber wieder aufgehoben, da die Ermittlungsbehörde den Vorwurf der Vergewaltigung als unbegründet ansah. Nachdem bekannt geworden war, dass Assange bei der schwedischen Zuwanderungsbehörde eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung beantragt hatte, nahm die schwedische Ermittlungsbehörde – unter der neuen Anklägerin Marianne Ny – am 1. September 2010 ihre Ermittlungen gegen Assange wieder auf,[48] nun wegen „sexueller Nötigungund sexueller Belästigung“.[49] Assange selbst bestritt die Vorwürfe und sprach von „schmutzigen Tricks“ seiner Gegner.[50]

Am 18. November 2010 beantragte die schwedische Staatsanwaltschaft erneut einen Haftbefehl wegen Vergewaltigung, sexueller Belästigung und Nötigung; das zuständige Amtsgericht beschloss einen international wirkenden Haftbefehl. Assange ging in Berufung. Das zweithöchste schwedische Gericht ließ den Haftbefehl bestehen, milderte jedoch den Anklagepunkt der Vergewaltigung auf „minder schwere Vergewaltigung“ ab.[51][52]

Am 1. Dezember 2010 wurde bekannt, dass Interpol[3] eine „Red Notice“ gegen Assange erlassen hatte. Diese „roten Mitteilungen“ bedeuten, dass die 188 Mitgliedsstaaten von Interpol das Land, aus dem der ursprüngliche Haftbefehl stammt, bei der Suche nach einer Person „mit Blick auf ihre Festnahme und Auslieferung“ unterstützen sollen. Bei der sogenannten „Red Notice“ handelt es sich um das schärfste Mittel, das Interpol zur Verfügung steht. Im Deutschen wird dies häufig als „Internationaler Haftbefehl“ bezeichnet, angewendet wurde hierbei die spezielle Regelung des „Europäischen Haftbefehls“.[53][54][55][56] Interpol selbst vermeidet jedoch im englischen Sprachgebrauch die Bezeichnung „Arrest warrant“ (englisch für Haftbefehl), um den Unterschied zu den nationalen Haftbefehlen zu betonen.[57][58] Assange wurde wegen der gegen ihn in Schweden erhobenen Vergewaltigungsvorwürfe gesucht. Sein Anwalt hatte wenige Stunden vor der Veröffentlichung der „Red Notice“ durch Interpol ein Berufungsgericht in Schweden angerufen und die Aufhebung des schwedischen Haftbefehls beantragt.[59][60]

Am 7. Dezember 2010 stellte sich Assange in London der Polizei und wurde in Untersuchungshaft genommen.[61] Er befand sich im dortigen Gefängnis Wandsworth.[62]Eine Woche später entschied ein Londoner Gericht, Assange gegen eine Kaution von 200.000 britischen Pfund in bar (ca. 240.000 €) zuzüglich der Bereitstellung von 40.000 Pfund durch zwei Bürgen freizulassen. Außerdem muss er eine elektronische Fußfessel tragen und eine Reihe weiterer Auflagen einhalten. Nachdem die britische[63][64] Staatsanwaltschaft Berufung gegen die Freilassung eingelegt hatte,[65] entschied das Gericht am 16. Dezember 2010, Assange dennoch zu den oben genannten Bedingungen auf Kaution aus der Haft zu entlassen,[66] was noch am selben Tag geschah.[67] Der Journalist Vaughan Smith beherbergte Assange und bekannte sich öffentlich zu seiner Unterstützung. Im Januar 2011 fand eine kurze Verhandlung in London statt, eine weitere Anhörung zur möglichen Auslieferung nach Schweden begann im Februar und wurde weiter vertagt.[68] Der Londoner Magistrates’ Court entschied noch im Februar, dass Assange an Schweden ausgeliefert werden dürfe. Assange legte dagegen Berufung ein; das Berufungsverfahren vor dem Londoner High Court begann im Juli 2011.[69] Am 2. November 2011 entschied der High Court, dass Assange von Großbritannien nach Schweden ausgeliefert werden dürfe.

Assange legte dagegen eine letzte Berufung beim höchsten Gericht, dem Supreme Court, ein, die am 16. Dezember für zulässig erklärt wurde, da der juristische Streit grundsätzliche Bedeutung hat.[70][71][72] Am 1. Februar 2012 begann hierzu eine zweitägige Anhörung. Am 30. Mai entschied dieses Gericht, dass Assange ungeachtet der Möglichkeit, den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anzurufen, innerhalb von zehn Tagen nach Schweden ausgeliefert werden müsse. Es billigte den Verteidigern Assanges allerdings eine Frist von zwei Wochen zu, um einen Antrag auf eine Neuaufnahme des Falls einzureichen. Innerhalb dieser Zeit werde Assange nicht ausgeliefert werden.[73] Am 12. Juni 2012 stellte Assange einen entsprechenden Antrag, der jedoch zwei Tage später abgewiesen wurde.[74] Damit konnte Assange ab dem 28. Juni innerhalb von zehn Tagen von Großbritannien nach Schweden ausgeliefert werden.[75]

Um sich seiner Auslieferung zu entziehen, flüchtete Assange am 19. Juni 2012 in die ecuadorianische Botschaft in London und bat um politisches Asyl. Am 16. August teilte Außenminister Ricardo Patiño auf einer Pressekonferenz in Quito mit, dass Assange Asyl in Ecuador gewährt werde. Ein Vertreter des britischen Außenministeriums verkündete jedoch kurz zuvor, dass Assange verhaftet werde, sobald er die ecuadorianische Botschaft verlasse.[76]

Obwohl ein von Assange gestellter Antrag auf Aufhebung des schwedischen Haftbefehls scheiterte, sagte er im Sommer 2014, dass er die Botschaft bald verlassen werde. Im Herbst 2014 legte Assange eine Beschwerde bei der UN vor, in welcher er den Aufenthalt in der Botschaft als unrechtmäßig kritisierte, da er einer Inhaftierung gleichkomme. Das rechtlich nicht bindende Gutachten des UN-Gremiums fiel zu seinen Gunsten aus.

Die Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung und Nötigung verjährten im August 2015 und wurden von der schwedischen Staatsanwaltschaft fallen gelassen. Das Verfahren wegen des Vorwurfes der Vergewaltigung blieb bis zur Verfahrenseinstellung im Mai 2017 bestehen.[77][78]

Im September 2016 gab Assange über den Twitter-Account von WikiLeaks bekannt, dass er im Falle der Freilassung von Chelsea Manning bereit sei, sich selbst ausliefern zu lassen und ggf. eine Haftstrafe in den USA anzutreten.[79]

Asyl- und Aufenthaltsverfahren

Antrag auf Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis in Schweden

Nachdem Assange durch die Veröffentlichung von US-Militärdokumenten zum internationalen Militäreinsatz in Afghanistan politisch unter Druck geraten und eine gewaltsame Stilllegung der WikiLeaks-Server in den USA zu befürchten war, stellte Mitte August 2010 die schwedische Piratenpartei WikiLeaks ihre Internetserver zusätzlich zu den bereits in Solna bestehenden des Unternehmens PRQ AB zur Verfügung.[80]

Da Journalisten in Schweden einen ungleich umfassenderen Quellenschutz als anderswo genießen, allerdings nur bei Besitz des „Utgivningsbevis“, einer speziellen schwedischen Lizenz,[81] hatte Assange seinerseits etwa zur selben Zeit eine schwedische Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis beantragt. Der Gründer und ehemalige Parteivorsitzende der schwedischen PiratpartietRickard Falkvinge, teilte in diesem Zusammenhang den Medien mit, dass Assange mit einem schwedischen Wohnort den Status eines „medienverantwortlichen Herausgebers“ anstreben und damit eine Basis dafür schaffen würde, WikiLeaks auf legaler Grundlage weiterzuführen.[82]

Nach den beiden in der Zwischenzeit gegen ihn ergangenen Haftbefehlen (s. o.) wurde Assanges Antrag schließlich im Oktober 2010 ohne Angabe von Gründen abgelehnt.[83]

Im Gefolge der gegen ihn geführten Ermittlungen der schwedischen Justiz und seiner kurzfristigen Inhaftierung änderte Assange seine Meinung über Schweden: Das Bild vom sozialdemokratischen Musterstaat sei falsch, vielmehr sei das düstere Bild zutreffend, das Stieg Larsson in seinen Romanen gezeichnet habe.[84]

Spekulationen über Asylantrag in der Schweiz

Anfang November 2010 erklärte Assange, er erwäge in der Schweiz Asyl zu beantragen und WikiLeaks dort anzusiedeln. Damit sollten die politisch brisanten Aktivitäten der Enthüllungsplattform abgesichert werden.[85] Die Chancen zur Annahme dieses Asylantrags seien nach Angaben der Schweizerischen Flüchtlingshilfe gering. Assange müsse zuerst den Schutz seines Heimatlandes Australien in Anspruch nehmen und glaubhaft machen, dass Australien ihn nicht schützen könne, was sehr schwierig sei.[86] Tatsachen über einen entsprechenden Asylantrag sind nicht bekannt.

Dementiertes Asylangebot von Ecuador 2010

In der Folge der Veröffentlichung von geheimen Botschaftsberichten im November 2010 bot der stellvertretende Außenminister von Ecuador, Kintto Lucas, Assange ein Aufenthaltsrecht ohne weitere Bedingungen in dem südamerikanischen Land an.[87] Rafael Correa, Präsident von Ecuador, dementierte das Asylangebot. Dies sei eine persönliche Ansicht von Lucas gewesen, stellte Correa klar.[88]

Flucht in die ecuadorianische Botschaft in London und Asylangebot 2012

 

 

Assange auf dem Balkon der ecuadorianischen Botschaft in London

Am 19. Juni 2012 begab sich Assange in die ecuadorianische Botschaft in London und beantragte dort politisches Asyl. Sein Heimatland gewähre ihm nicht die notwendige Unterstützung und er befürchte, über Schweden in die Vereinigten Staaten ausgeliefert zu werden, wo ihm die Todesstrafe drohe.[89][90] Der Außenminister Ecuadors, eines Unterzeichnerlandes der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, Ricardo Patiño, erklärte zunächst, das Gesuch von Assange werde geprüft und Assange stehe unter dem Schutz der Botschaft. Die Botschafterin Ecuadors in London, Ana Albán Mora, wurde zu Konsultationen in ihr Heimatland zurückgerufen.[91] Der Präsident Ecuadors, Rafael Correa, war im Mai Gast bei Assanges Talkshow The World Tomorrow.[92][93] Bereits im April 2011 hatte Ecuador die amerikanische Botschafterin Heather M. Hodges ausgewiesen. Sie hatte in einer von WikiLeaks veröffentlichten Botschaftsdepesche Präsident Rafael Correa die Duldung von Korruption vorgeworfen. Die USA hatten darauf ihrerseits mit der Ausweisung des ecuadorianischen Botschafters in Washington, D.C.Luis Gallegosreagiert.[94]

Da Assange mit der Flucht in die Botschaft gegen seine Kautionsauflagen verstieß, drohte ihm die britische Polizei mit der Festnahme, falls er die Botschaft wieder verlassen sollte.[95] An seinem Asylbegehren wurde kritisiert, dass Ecuador entgegen Assanges Vorstellungen und Zielen 2012 in der jährlich von Reporter ohne Grenzen veröffentlichten Rangliste der Pressefreiheit weit unten auf Platz 104 stand.[96] Jemima Khan, die einen Teil der Kaution für Assange hinterlegt hatte, äußerte sich über Twitter kritisch. Sie habe von ihm erwartet, sich den Vorwürfen in Schweden zu stellen.[97] Andere prominente Unterstützer Assanges beteiligten sich hingegen an einer Kampagne zugunsten seines Asylbegehrens.[98] Im Juli übernahm der spanische Jurist Baltasar Garzón kostenlos die Leitung der Verteidigung von Assange.[99]

Die schwedische Staatsanwaltschaft lehnte ein Angebot Ecuadors ab, ihn in der Londoner Botschaft zu verhören.[100] Am 16. August 2012 gab Ricardo Patiño bekannt, dass sein Land Julian Assange politisches Asyl gewähre.[101] Der britische Außenminister William Hague erklärte daraufhin, Großbritannien erkenne das „Prinzip des diplomatischen Asyls“ nicht an. Am 19. August 2012 hielt Assange eine vorher angekündigte Rede vom Balkon des Botschaftsgebäudes an Unterstützer, die sich auf der Straße versammelt hatten.[102] Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) beraumte wegen des diplomatischen Streits zwischen Großbritannien und Ecuador eine Dringlichkeitssitzung an.[103] Am 18. August 2014 kündigte Assange an, die Botschaft zu verlassen, ohne dass es tatsächlich dazu kam.[104]

Entwicklung ab Dezember 2015

Im Dezember 2015 einigten sich Schweden und Ecuador darauf, Assange in der Botschaft in London in Bezug auf die Vergewaltigungsvorwürfe zu verhören. Zu diesem Zeitpunkt hatten die schwedischen Behörden die Ermittlungen zu den übrigen Anklagepunkten bereits eingestellt, da sie verjährt waren.[105]

Am 5. Februar 2016 wurde der Bericht einer Expertengruppe des UN-Menschenrechtsrats veröffentlicht, wonach die Festsetzung Assanges in der Botschaft illegal und menschenrechtswidrig[106] sei. Die Regierungen Schwedens und Großbritanniens wurden darin aufgefordert, dafür zu sorgen, dass Assange sich wieder frei bewegen könne, außerdem stünde ihm ein Anspruch auf Entschädigung zu. Beide Länder wiesen die Aussagen des Gutachtens zurück.[107][108] Während der britische Außenminister Hammond den Bericht als „lächerlich“ bezeichnete, sprach Assange von einem „wirklich wichtigen Sieg“.[109]

Im September 2016 gab Assange über den Twitter-Account von WikiLeaks bekannt, dass er im Falle der Freilassung von Chelsea Manning bereit sei, sich selbst ausliefern zu lassen und ggf. eine Haftstrafe in den USA anzutreten. Diese Aussage wurde, nach der Begnadigung Mannings durch Obama im Januar 2017, noch einmal von Assange bestätigt.[110]

Am 11. Januar 2018 gab die Regierung Ecuadors die Einbürgerung Assanges bekannt. Laut Außenministerin María Fernanda Espinosa wurde dieser Schritt bereits am 12. Dezember 2017 vollzogen.[111]

Im März 2018 entzog Ecuador Assange den Internetzugang, weil er wiederholt gegen die Vereinbarung verstoßen habe, keine Nachrichten zu verbreiten, „die eine Einmischung in die Beziehungen zu anderen Staaten vermuten lassen“.[112]

Der Ex-Präsident von Ecuador Rafael Correa verurteilt die Behandlung von Assange als „Folter“.[113]

Forderungen nach Hinrichtung oder Tötung aus den USA

Julian Assange sah sich in den USA scharfen Angriffen seitens konservativer Kreise aus Politik, Medien und Militär ausgesetzt. Einige Stimmen aus den Medien forderten seine Hinrichtung nach einem Strafprozess oder einen Anschlag auf Assange ohne Prozess (englisch „assassination“).[114]

Am 30. November 2010 empfahl Tom Flanagan, US-Bürger und ehemaliger Berater des kanadischen Premierministers Stephen Harper, in einem Interview mit CBC News einen Anschlag auf Assange mittels einer bewaffneten Drohne (orig.: “use a drone or something […] Assange should be assassinated”).[115] Er zog diese Aussage nach einer Strafanzeige durch einen kanadischen Rechtsanwalt zurück.[116]

Kathleen McFarland, eine Pentagon-Beraterin unter den Präsidenten NixonFord und Reagan und heutige Analystin für Fox News, forderte die Todesstrafe, falls Assange in einem Strafprozess für schuldig befunden werde. (orig. “If he’s found guilty, he should be executed.”).[117]

Am 6. Dezember 2010 forderte der Fox-Moderator Bob Beckel in der Sendung Follow The Money:

“A dead man can’t leak stuff. This guy’s a traitor, he’s treasonous, and he has broken every law of the United States. […] And I’m not for the death penalty, so […] there’s only one way to do it: illegally shoot the son of a bitch.”

„Ein toter Mann kann keine Sachen veröffentlichen. Der Typ ist ein Verräter, er ist verräterisch, und er hat jedes Gesetz der Vereinigten Staaten gebrochen. […] Und ich bin nicht für die Todesstrafe, also […] gibt es nur einen Weg, es zu tun: den Hurensohn illegal erschießen.“

– Bob BeckelFox Business[118]

Der landesweit sendende Radiomoderator Rush Limbaugh empfahl, Wikileaks-Gründer Assange „aufzuknüpfen.“[119] Sarah Palin stellte die Frage, warum man Assange nicht wie „einen Führer der al-Qaida oder der Taliban“ behandle.[120][121]

Der in den USA sehr bekannte konservative Fernsehmoderator Bill O’Reilly sagte, dass er sich sehr freuen würde, wenn Assange „von einer kleinen Drohne getroffen würde“[122].

Reaktion Assanges auf Todesdrohungen

Assange wertete diese Aussagen als „Anstiftung zum Mord“.[114] Als Reaktion auf die Drohungen forderte er in der britischen Zeitung The Guardian, Flanagan und andere, die ernsthaft ähnliche Drohungen ausgesprochen hätten, sollten wegen Aufforderung zum Mord strafrechtlich verfolgt werden.[123] „Wenn wir in einer Zivilgesellschaft leben wollen, können nicht hochrangige Leute im nationalen Fernsehen dazu aufrufen, das Justizwesen zu umgehen und illegal Menschen zu ermorden“, sagte er dem US-Sender MSNBC. Er fragte zudem, ob die USA nicht schon in „Anarchie“ verfallen sein müssten, wenn politische Führer sich zu solchen Aussagen hinreißen ließen.[114]

Öffentliche Aussagen, die zur Verfolgung und Tötung Assanges aufriefen, wurden auf einer eigens eingerichteten Website (“People OK with murdering Assange”), die WikiLeaks zugeschrieben wird, mit Quellennachweis dokumentiert.[124][125]

Autobiographie und Geschäftliches

 

Videoübertragung für das ConventionCamp2012

Assange kündigte im Januar 2011 ein autobiographisches Buch an, das im Herbst weltweit bei dem schottischen Verlag Canongate Books und in den USA bei Alfred A. Knopf verlegt werden sollte. Die deutschsprachigen Rechte wurden an Kiepenheuer & Witsch vergeben. Weitere Verlage in Europa, Brasilien und Australien sicherten sich die Rechte für ihre jeweiligen Buchmärkte.[126][127] Nach eigener Aussage wollte Assange das Buch zwar nicht schreiben, benötigte aber das Geld, um sich juristisch gegen die Vorwürfe in Schweden zu verteidigen und WikiLeaks unterstützen zu können.[128] Assange gab dem Ghostwriter Andrew O’Hagan fünfzig Stunden lang Interviews und wollte im Juni 2011 den Buchvertrag auflösen. Den erhaltenen Vorschuss zahlte er jedoch nicht zurück, woraufhin das Buch im September als „unautorisierte Biografie“ erschien.[129] Knopf Publishers löste den Vertrag mit Assange, und Kiepenheuer & Witsch verzichtete auf die Herausgabe einer deutschsprachigen Übersetzung.[130]

Anfang März 2011 wurde bekannt, dass Assange, ähnlich wie andere prominente Personen, beim britischen Intellectual Property Office beantragte, seinen Namen und den von WikiLeaks unter Markenschutz stellen zu lassen;[131] Markenschutz existiert (Stand: 2018) nicht. WikiLeaks unterhielt auch einen eigenen Webshop mit Merchandising-Artikeln; der damalige Stand ist im webarchive konserviert.[132]

Im Januar 2012 gab WikiLeaks in einer von Assange autorisierten Mitteilung bekannt, dass er eine Diskussionsreihe mit führenden Persönlichkeiten aus der Politik und revolutionären Denkern plane. 2012 wurden insgesamt 12 Sendungen unter dem Titel The World Tomorrow (Мир завтра) bei dem russischen Fernsehsender Russia Today als jeweils halbstündige Talkshow gesendet.[133][134] In der ersten Folge seiner Sendung begrüßte Assange Mitte April 2012 den libanesischen Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah – allerdings nur im Video-Chat.[135]

Ende November 2012 hielt Assange im Rahmen des ConventionCamp in Hannover einen Vortrag, bei dem er per Skype zugeschaltet war und sein gerade erschienenes Buch Cypherpunks. Freedom and the Future of the Internet vorstellte. Die Kryptographie sei der notwendige gewaltlose Widerstand gegen staatliche Überwachung im Internet.[136]

Im Juli 2013 gründete Assange die Wikileaks-Partei. Die Grundwerte dieser australischen Partei seien Transparenz, Verantwortung und Gerechtigkeit;[137] bei den Wahlen 2013 erhielt sie 0,62 Prozent. Bei den Parlamentswahlen 2016 trat sie nicht an.

Film, Theater und Comic

Der australische Arzt und Autor Ron Elisha schrieb unter dem Titel Stainless Steel Rat („Edelstahl-Ratte“) ein Theaterstück über das Leben Assanges, das unter der Regie von Wayne Harrison von Mai 2011 an in Sydney geprobt und im dortigen Seymour Centre der Universität Sydney von Ende Juni bis Mitte Juli aufgeführt wurde.[138][139][140]

Unter dem Titel Assassinate Assange wurde im September 2012 im Hamburger Kulturzentrum Kampnagel und später in Wien ein Theaterstück von Angela Richteraufgeführt. Richter hatte im Vorfeld ein Mittagessen mit Assange für 1.600 € ersteigert und ausführliche Gespräche mit Assange geführt.[141][142]

In der 500. Folge von Die Simpsons hatte Assange einen Kurzauftritt als Zeichentrickfigur. Den Text sprach er telefonisch von Großbritannien aus ein.[143]

2013 drehte Regisseur Alex Gibney den Dokumentarfilm We Steal Secrets: Die WikiLeaks Geschichte, der sich mit Assange und der Geschichte von WikiLeaks auseinandersetzt.

Steven Spielbergs Studio DreamWorks Interactive sicherte sich im März 2011 die Rechte an der Verfilmung von zwei Büchern.[144] Im Oktober 2013 erschien der Spielfilm Inside Wikileaks – Die fünfte Gewalt, dessen Regie Bill Condon übernommen hatte. Benedict Cumberbatch übernahm die Rolle des Julian Assange und Daniel Brühl die des Daniel Domscheit-Berg. Der Film entstand nach einem Drehbuch von Josh Singer und basiert in Teilen auf Domscheit-Bergs Buch Inside WikiLeaks: Meine Zeit bei der gefährlichsten Website der Welt. Assange bezeichnete in einem offenen Brief an Cumberbatch den Film als „nicht gut“ und äußerte die Befürchtung, dass die Veröffentlichung ihm und nahestehenden Personen schaden könnte, vor allem, weil man Domscheit-Bergs Buch als Vorlage genommen habe.

In dem Comic Der Papyrus des Cäsar aus der Comicreihe Asterix wird Assange durch den Enthüllungsjournalisten Polemix nachgeahmt.[145][146]

Preise und Auszeichnungen

  • 2008 Freedom of Expression Award für Assange und WikiLeaks[147] der Organisation Index on Censorship.
  • 2009 den Amnesty International Media Award (New Media)[148] für Berichte über Hinrichtungen ohne Gerichtsverfahren.
  • 2010 erhielt Assange mit WikiLeaks den Sam Adams Award.
  • Am 24. Dezember 2010 erklärte die Tageszeitung Le Monde Assange zum „Mann des Jahres“ und widmete ihm die Titelseite.[149][150]
  • 2011 verlieh die Sydney Peace Foundation, eine Organisation der Universität Sydney, die jährlich den Sydney-Friedenspreis vergibt, Assange eine Goldmedaille für Frieden und Gerechtigkeit, mit der vorher nur Nelson Mandela, der 14. Dalai Lama und Daisaku Ikeda ausgezeichnet worden waren. Die Auszeichnung wurde ihm für seinen „außerordentlichen Mut im Streben nach den Menschenrechten“ im Mai im Londoner Frontline Club übergeben.[151][152]
  • Im Juni 2011 erhielt Assange für das Projekt „WikiLeaks“ den „Martha Gellhorn Prize for Journalism“ für investigativen Journalismus.[153] Der Preis wird jährlich an einen auf Englisch publizierenden Journalisten vergeben, der „die etablierte Version der Ereignisse durchlöchert und eine unappetitliche Wahrheit erzählt hat, die die Propaganda des Establishments oder das ‘offizielle Geschwätz’ entlarvt hat“ (orig.: „penetrated the established version of events and told an unpalatable truth that exposes establishment propaganda, or ‘official drivel’“), wie Martha Gellhorn es formulierte.[153]
  • Zum internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai 2014 wurde Assange von Reporter ohne Grenzen mit „Helden der Informationsfreiheit“ Preis gewürdigt.[154]

Werke

  • Suelette Dreyfus, Julian Assange: Underground: Tales of hacking, madness and obsession on the electronic frontier. Mandarin, Kew, Australia, 1997, ISBN 1-86330-595-5. (Online-Version)
  • Julian Assange: Conspiracy as Governance. 2006. (PDF (Memento vom 29. August 2007 im Internet Archive))
  • Suelette Dreyfus, Julian Assange: Underground. Die Geschichte der frühen Hacker-Elite. Tatsachenroman. Haffmans & Tolkemitt, Berlin 2011, ISBN 978-3-942989-00-8(Originaltitel: Underground: Tales of hacking, madness and obsession on the Electronic Frontier.).
  • Julian Assange, Andrew O’Hagan: Julian Assange: The Unauthorised Autobiography. Canongate Books, Edinburgh 2011, ISBN 978-0-85786-384-3.
  • Jacob Appelbaum, Julian Assange, Andy Müller-Maguhn, Jérémie Zimmermann: Cypherpunks. Freedom and the Future of the Internet. OR Books, New York 2012, ISBN 978-1-939293-00-8.
  • Jacob Appelbaum, Julian Assange, Andy Müller-Maguhn, Jérémie Zimmermann: Cypherpunks. Unsere Freiheit und die Zukunft des Internets. Campus Verlag, Frankfurt, New York 2013, ISBN 978-3-593-39913-3 (englisch).
  • Julian Assange: When Google Met WikiLeaks. OR Books, New York City 2014, ISBN 978-1-939293-57-2 (englisch).
  • Einleitung zu: The WikiLeaks Files: The World According to US EmpireVerso Books, 2015, ISBN 978-1-78168-874-8.

Literatur

Weblinks

 Commons: Julian Assange – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

 Wikinews: Julian Assange – in den Nachrichten

Interviews

Einzelnachweise

  1. ↑ Hochspringen nach:a b c Raffi Khatchadourian: No Secrets. Julian Assange’s mission for total transparency. In: The New Yorker, 7. Juni 2010.
  2. Hochspringen WikiLeaks Founder on History’s Top Leaks. In: TIME Magazine Online. Abgerufen am 12. Juli 2011.
  3. ↑ Hochspringen nach:a b Wanted ASSANGE, Julian Paul (Memento vom 7. Dezember 2010 auf WebCite) in: Interpol, Archiv, 7. Dezember 2010
  4. Hochspringen Querelen bei Enthüllungsplattform: Deutscher Wikileaks-Sprecher geht im Streit. In: Spiegel online. 25. September 2010, abgerufen am 26. September 2010.
  5. ↑ Hochspringen nach:a b Stefan Mey: Leak-o-nomy – die Ökonomie hinter WikiLeaks (Interview mit Julian Assange). (Nicht mehr online verfügbar.) In: Medien-Ökonomie-Blog. Ehemals im Original; abgerufen am 4. Dezember 2010. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Hochspringen Domscheit-Berg: Inside WikiLeaks, S. 81
  7. Hochspringen Telepolis am 29. September 2010: "I am the heart and soul of this organization". Abgerufen am 14. Februar 2011.
  8. Hochspringen http://www.n-tv.de/politik/Schweden-stellt-Verfahren-gegen-Assange-ein-article19849626.html
  9. ↑ Hochspringen nach:a b c Jetzt.de: Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: webnzeigen/515596 Der Mann mit den weißen Haaren, eingesehen am 4. Dezember 2010.
  10. Hochspringen Why the world needs WikiLeaks, TED, AlJazeeraEnglish https://www.youtube.com//watch?v=bVGqE726OAo (Memento vom 7. August 2010 im Internet Archive), ab Spielminute 14:30
  11. Hochspringen The Daily Caller am 12. Dezember 2010: Mythbusted: Professor says WikiLeaks founder was ‘no star’ mathematician. Abgerufen am 25. Dezember 2010.
  12. Hochspringen Marcel Rosenbach, Holger Stark: Staatsfeind WikiLeaks. Wie eine Gruppe von Netzaktivisten die mächtigsten Nationen der Welt herausfordert. S. 63. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2011, ISBN 978-3-421-04518-8.
  13. Hochspringen Julian Assange Biographie. Abgerufen am 8. Dezember 2010.
  14. Hochspringen http://ftp.cerias.purdue.edu/pub/tools/unix/scanners/strobe/strobe/CREDITS
  15. Hochspringen Marcel Rosenbach, Holger Stark: Staatsfeind WikiLeaks. Wie eine Gruppe von Netzaktivisten die mächtigsten Nationen der Welt herausfordert. S. 51f. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2011, ISBN 978-3-421-04518-8.
  16. Hochspringen Julian Assange (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive). In: The Centre for Investigative Journalism, abgerufen am 1. Juni 2010.
  17. Hochspringen http://www.wired.com/threatlevel/2013/06/wikileaks-mole/all
  18. Hochspringen Sigurdur Thordarson: Icelandic WikiLeaks volunteer turned FBI informant
  19. Hochspringen Julian Assange: Conspiracy as Governance (Memento vom 29. August 2007 im Internet Archive) vom 3. Dezember 2006, Zugriff am 24. Januar 2013.
  20. Hochspringen Sean Wilentz: Would You Feel Differently About Snowden, Greenwald, and Assange If You Knew What They Really Thought? In: The New Republic vom 19. Januar 2014 (online, Zugriff am 24. Januar 2014).
  21. Hochspringen Abrechnung mit Assange. RP vom 12. Februar 2011, S. 2.
  22. Hochspringen Assange gegen Domscheit-Berg: Wikileaks-Streit eskaliertn-tv, 31. August 2011
  23. Hochspringen Wikileaks: Assange-Anwalt macht Domscheit-Berg VorwürfeDie Zeit/Dpa, 31. August 2011.
  24. Hochspringen Steffen Kraft: Vorwürfe gegen Openleaks-Gründer. In: Der Freitag, 31. August 2011
  25. Hochspringen Dokumentation: Die Erklärung von Assanges Anwalt im Wortlaut. In: Der Spiegel, 9. Februar 2011.
  26. Hochspringen heise online: Ecuador gewährt Julian Assange politisches Asyl. Abgerufen am 19. Mai 2017.
  27. Hochspringen Alex Gibney: Can We Trust Julian Assange and WikiLeaks?The New York Times vom 8. August 2016 (englisch)
  28. Hochspringen Jenny McCartney: We Steal Secrets: The Story of WikileaksThe Telegraph vom 14. Juli 2013, abgerufen am 10. August 2016 (englisch)
  29. Hochspringen Nick Wing: Julian Assange: I’m A ‘Big Admirer’ Of Ron Paul, Rand Paul. In: Huffington Post vom 16. August 2013, Zugriff am 26. Januar 2014.
  30. Hochspringen Julian Assange will still be arrested if he leaves Ecuadorian embassy. In: The Independent. 19. Mai 2017 (independent.co.uk [abgerufen am 19. Mai 2017]).
  31. Hochspringen Führende Aktivisten, Künstler, Wissenschaftler und Politiker nehmen zentrale Rollen in DiEM25 ein
  32. Hochspringen Der Standard am 26. Januar 2011: Kein Prozess? USA haben gegen Assange nichts in der Hand. Abgerufen am 4. Februar 2011.
  33. Hochspringen Originaltext des Gesetzes
  34. Hochspringen Manfred Ertel u. a.: Der etwas andere KriegDer Spiegel. 13. Dezember 2010. Abgerufen am 14. April 2013. 
  35. Hochspringen John Goetz u. a.: Der EnthüllerDer Spiegel. 26. Juli 2010. Abgerufen am 14. April 2013. 
  36. Hochspringen US-Justiz will Manning als Belastungszeugen ködernSpiegel Online. 17. Dezember 2010. Abgerufen am 14. April 2013. 
  37. Hochspringen USA prüfen Verschwörungsvorwurf gegen AssangeSpiegel Online. 16. Dezember 2010. Abgerufen am 14. April 2013. 
  38. Hochspringen „Ich bin mental sehr robust“Spiegel Online. 23. Dezember 2010. Abgerufen am 14. April 2013. 
  39. Hochspringen Philip Shenon: U.S. Urges Allies to Crack Down on WikiLeaksThe Daily Beast. 10. August 2010. Abgerufen am 14. April 2013. 
  40. Hochspringen Focus online am 24. Dezember 2010: Assange fürchtet bei Auslieferung um sein Leben. Abgerufen am 3. Januar 2011.
  41. Hochspringen Heise online am 30. Dezember 2010: Wikileaks: Assange droht mit Veröffentlichung aller Dokumente. Abgerufen am 3. September 2011.
  42. Hochspringen Michael Hastings: WikiLeaks Stratfor Emails: A Secret Indictment Against Julian Assange?Rolling Stone vom 28. Februar 2012, abgerufen am 22. August 2012
  43. Hochspringen „Bislang haben die USA keine Anklage gegen Assange erhoben und entsprechend auch keine Auslieferung gefordert.“ Financial Times Deutschland am 21. August 2012: Das sind die Auswege für Assange. Archiviert vom Original am 24. August 2012; abgerufen am 22. August 2012.
  44. Hochspringen Frankfurter Rundschau am 21. August 2012: Schweden will Assange nicht in die Todeszelle ausliefern. Archiviert vom Original am 4. November 2013;abgerufen am 21. August 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  45. Hochspringen US-Justizminister Sessions will härter gegen WikiLeaks vorgehen. Zeit Online, 21. April 2017, abgerufen am selben Tage.
  46. Hochspringen Interview mit Claes Borgström, Anwalt der Klägerinnen Video, englisch, 11 Minuten
  47. Hochspringen The curious sex case against Julian Assangenews.com.au. 8. Dezember 2010. Abgerufen am 14. April 2013. 
  48. Hochspringen Die Welt: Erneute Ermittlungen gegen Wikileaks-Gründer, 1. September 2010
  49. Hochspringen englischsprachige Medien: sexual coercion and sexual molestation, laut Robert Booth (7. Dezember 2010). Pressure mounts on WikiLeaks as net tightens around founder Julian Assange. The Guardian (abgerufen 9. Dezember 2010)
  50. Hochspringen Matthias Kremp: Haftbefehl gegen WikiLeaks-Chef aufgehobenSpiegel Online. 21. August 2010. Abgerufen am 14. April 2013. 
  51. HochspringenSeite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Hovrätten fastställer häktningsbeslut) in: aklagare.se vom 24. November 2010
  52. Hochspringen André Anwar: Die Frau, die Assange jagtZeit Online. 7. Dezember 2010. Abgerufen am 14. April 2013. 
  53. Hochspringen Extradition Unit arrest man on behalf of the Swedish authorities (englisch). Metropolitan Police Service, 7. Dezember 2010, archiviert vom Original am 18. August 2012; abgerufen am 18. August 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  54. Hochspringen Wikileaks-Gründer Assange in London verhaftet – Die britische Polizei hat den Wikileaks-Gründer Julian Assange verhaftet. Stern (Zeitschrift), archiviert vom Original am 5. November 2013; abgerufen am 18. August 2012.
  55. Hochspringen Assange in London verhaftet – Wikileaks-Gründer stellt sich. Die Tageszeitung, 7. Dezember 2010, abgerufen am 18. August 2012.
  56. Hochspringen Assange in London festgenommen. Abgerufen am 18. August 2012.
  57. Hochspringen Informationen des US-amerikanischen Justizministeriums zur Red Notice (englisch). Abgerufen am 6. Januar 2011.
  58. Hochspringen Erklärung der Begriffe durch Interpol. Abgerufen am 6. Januar 2011.
  59. HochspringenSeite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: Interpol setzt Wikileaks-Gründer auf Fahndungsliste) in: AFP vom 1. Dezember 2010
  60. Hochspringen WikiLeaks-Gründer wird international gesucht in: Spiegel Online vom 1. Dezember 2010
  61. Hochspringen Britische Polizei setzt Julian Assange fest in: Spiegel Online vom 7. Dezember 2010
  62. Hochspringen WikiLeaks-Gründer in Haft: Assange soll Computerzugang bekommen. Spiegel Online, 10. Dezember 2010, abgerufen am 10. Dezember 2010.
  63. Hochspringen Julian Assange bail decision made by UK authorities, not Sweden in: The Guardian vom 15. Dezember 2010
  64. Hochspringen Statement from Director of Prosecution, Ms. Marianne Ny (Memento vom 16. Dezember 2010 auf WebCite) in: anklagare.se, Archiv vom 16. Dezember 2010
  65. Hochspringen Assange bleibt vorerst in Haft. Spiegel Online, 14. Dezember 2010, abgerufen am 15. Dezember 2010.
  66. Hochspringen WikiLeaks-Gründer Assange kommt frei. Spiegel Online, 16. Dezember 2010, abgerufen am 16. Dezember 2010.
  67. Hochspringen Meldung bei Agence France-Presse. (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 16. Dezember 2010. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche inWebarchiven)
  68. Hochspringen Entscheidung über Auslieferung von Assange vertagt. Schweizer Fernsehen, 11. Februar 2011, archiviert vom Original am 19. Februar 2011; abgerufen am 11. Februar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  69. Hochspringen Wikileaks-Gründer kämpft gegen Auslieferung. Neue Zürcher Zeitung, 12. Juli 2011, abgerufen am 12. Juli 2011.
  70. Hochspringen Berliner Morgenpost am 2. November 2011: Assange darf ausgeliefert werden. Abgerufen am 2. November 2011.
  71. Hochspringen Spiegel Online am 2. November 2011: Assange darf nach Schweden ausgeliefert werden. Abgerufen am 2. November 2011.
  72. Hochspringen Spiegel Online am 5. Dezember 2011: Assange wird vorerst nicht ausgeliefert. Abgerufen am 5. Dezember 2011.
  73. Hochspringen Spiegel Online am 30. Mai 2012: WikiLeaks-Gründer: Oberstes Gericht stimmt für Assange-Auslieferung. Abgerufen am 30. Mai 2012.
  74. Hochspringen Spiegel Online am 14. Juni 2012: Julian Assange darf nach Schweden ausgeliefert werden. Abgerufen am 14. Juni 2012.
  75. Hochspringen Zeit online am 14. Juni 2012: Assange mit Einspruch gegen Auslieferung gescheitert. Abgerufen am 14. Juni 2012.
  76. Hochspringen WikiLeaks-Gründer: Ecuador gewährt Assange Asyl (Memento des Originals vom 3. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei Spiegel Online, 16. August 2012 (abgerufen am 16. August 2012).
  77. Hochspringen Lukas Ondreka: Es bleibt spannend um Julian Assange. Süddeutsche Zeitung, 4. Februar 2017, abgerufen am 5. Februar 2017.
  78. Hochspringen Julian Assange: Sweden drops rape investigation. In: BBC News. 19. Mai 2017 (bbc.co.uk [abgerufen am 19. Mai 2017]).
  79. Hochspringen FAZ.net 18. Januar 2017: Assange: Krieg gegen Whistleblower beenden
  80. Hochspringen Schwedens Piraten gewähren Wikileaks Zuflucht Welt Online, 19. August 2010
  81. Hochspringen taz.de am 8. August 2010: Ungeschützte Informanten. Abgerufen am 13. Mai 2011.
  82. Hochspringen Wikileaks-Gründer will sich in Schweden niederlassen winfuture.de, 31. August 2010
  83. Hochspringen Keine Arbeitserlaubnis für Wikileaks-Gründer in Schweden in: NZZ Online vom 19. Oktober 2010
  84. Hochspringen "Wikileaks hat Reserven". Abgerufen am 2. Januar 2011.
  85. Hochspringen Die Presse: Haftbefehl gegen Wikileaks Gründer Assange erlassen, 18. November 2010.
  86. Hochspringen Wikileaks Chef erhält kaum Asyl in der Schweiz in: 20 Minuten vom 5. November 2010
  87. Hochspringen Ecuador bietet Julian Assange Asyl an. AFP-Meldung, 30. November 2010, abgerufen am 2. Dezember 2010.
  88. Hochspringen In 188 Staaten gesucht. ORF, 1. Dezember 2010, abgerufen am 2. Dezember 2010.
  89. Hochspringen Erklärung des „Ministry of Foreign Affairs, Trade and Integration“ von Ecuador am 20. Juni 2012. Archiviert vom Original am 26. Juni 2012; abgerufen am 20. Juni 2012 (englisch).
  90. Hochspringen Botschaft Ecuadors in London am 19. Juni 2012: Statement on Julian Assange. Archiviert vom Original am 21. Juni 2012; abgerufen am 19. Juni 2012(englisch).
  91. Hochspringen Handelsblatt Online am 32. Juni 2012: Ecuador ruft Botschafterin aus London zurück. Abgerufen am 30. Juni 2012.
  92. Hochspringen The World Tomorrow: President Rafael Correa (Memento vom 22. Mai 2012 im Internet Archive), veröffentlicht am 22. Mai 2012 auf Youtube
  93. Hochspringen Welt Online am 20. Juni 2012: Assange entzieht sich mit Flucht in Botschaft britischen Behörden. Abgerufen am 20. Juni 2012.
  94. Hochspringen NZZ online am 7. April 2011: USA und Ecuador weisen Botschafter aus. Abgerufen am 23. August 2012.
  95. Hochspringen Süddeutsche Zeitung online am 20. Juni 2012: Wikileaks-Gründer bittet um Asyl. Julian Assange flüchtet in Botschaft Ecuadors. Abgerufen am 20. Juni 2012.
  96. Hochspringen Süddeutsche Zeitung online am 20. Juni 2012: Britische Polizei will Assange verhaften. Abgerufen am 20. Juni 2012.
  97. Hochspringen „I had expected him to face the allegations. I am as surprised as anyone by this.“ Tweet von Jemina Khan am 19. Juni 2012. Abgerufen am 20. Juni 2012(englisch).
  98. Hochspringen Hamburger Abendblatt am 27. Juni 2012: Promis bitten Ecuador um Asyl für Julian Assange. Abgerufen am 30. Juni 2012.
  99. Hochspringen Süddeutsche.de am 25. Juli 2012: Pinochet-Jäger Garzón vertritt Assange. Abgerufen am 26. Juli 2012.
  100. Hochspringen Welt online am 3. August 2012: Schweden beharrt auf Verhör von Assange im eigenen Land. Abgerufen am 9. August 2012.
  101. Hochspringen FAZ online am 16. August 2012: Ecuador gewährt Julian Assange Asyl. Abgerufen am 16. August 2012.
  102. Hochspringen Assange fordert Ende der „Hexenjagd auf WikiLeaks“ – SPIEGEL ONLINE
  103. Hochspringen Der Tagesspiegel am 18. August 2012: Fall Assange beschäftigt OAS. Abgerufen am 21. August 2012.
  104. Hochspringen Julian Assange Will Leave Embassy ‘Soon’
  105. Hochspringen WikiLeaks-Gründer: Schwedische Ermittler dürfen Assange befragen. Spiegel Online, 13. Dezember 2015, abgerufen am 5. Februar 2016
  106. Hochspringen heise online: BBC: UN-Experten halten Assanges Status für menschenrechtswidrig. In: heise online. Abgerufen am 5. Februar 2016 (deutsch).
  107. Hochspringen Offizieller Bericht: Uno-Gremium urteilt zugunsten von Assange.. Spiegel Online, 5. Februar 2016, abgerufen am gleichen Tage
  108. Hochspringen heise online: Offizieller Bericht der UN-Arbeitsgruppe: Freiheitsrechte von Julian Assange werden verletzt. In: heise online. Abgerufen am 5. Februar 2016(deutsch).
  109. Hochspringen Julian Assange zu Uno-Gutachten: „Ein wirklich wichtiger Sieg“.. Spiegel Online, 5. Februar 2016, abgerufen am gleichen Tage
  110. Hochspringen Friedhelm Greis: Assange weiter zu Auslieferung in die USA bereit. In: Golem.de. 18. Januar 2017, abgerufen am 18. Januar 2017.
  111. Hochspringen Ecuador bürgert Julian Assange ein. In: spiegel.de. Der Spiegel, abgerufen am 11. Januar 2018.
  112. Hochspringen https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ecuador-sperrt-Julian-Assange-den-Internetzugang-4008181.html
  113. Hochspringen https://theintercept.com/2018/05/16/ecuadors-ex-president-rafael-correa-denounces-treatment-of-julian-assange-as-torture/
  114. ↑ Hochspringen nach:a b c WikiLeaks-Gründer – Assange attackiert rechte US-Kritiker. DER SPIEGEL, 23. Dezember 2010, abgerufen am 3. Januar 2011.
  115. Hochspringen cbc.ca am 1. Dezember 2010: Flanagan regrets WikiLeaks assassination remark. Abgerufen am 3. Januar 2011.
  116. Hochspringen Charlie Smith: Police complaint filed after Tom Flanagan calls for assassination of Wikileaks’ Julian Assange. Straight.com. 4. Dezember 2010. Abgerufen am 5. August 2012.
  117. Hochspringen Yes, WikiLeaks Is a Terrorist Organization and the Time to Act Is NOW, Fox News, K.T. MacFarlan, 1 December 2010. „If he is found guilty“
  118. Hochspringen Fox News’ Bob Beckel Calls For ‘Ilegally’ Killing Assange: ‘A Dead Man Can’t Leak Stuff’The Huffington Post, 12 December 2010. Abgerufen am 11. Juli 2012.
  119. Hochspringen Transparenz: Wikileaks ist das Napster der Regierenden. ZEIT online, 13. Dezember 2010, abgerufen am 22. August 2012.
  120. Hochspringen People OK with murdering Assange – Sarah Palin. Archiviert vom Original am 19. Januar 2011. Abgerufen am 14. April 2013.
  121. Hochspringen The Telegraph am 30. November 2010: Sarah Palin: hunt WikiLeaks founder like al-Qaeda and Taliban leaders. Abgerufen am 19. August 2012 (englisch).
  122. Hochspringen Benjamin Auffarth: Outrage over Wikileaks: "Kill Julian Assange!" 12. Dezember 2010, abgerufen am 18. Februar 2016.
  123. Hochspringen Julian Assange answers your questions The Guardian, 3 December 2010.
  124. Hochspringen People OK with murdering Assange.com. Mike Bell, Alfred MacDonald. 31. März 2011. Abgerufen am 14. Mai 2011.
  125. Hochspringen Wikileaks dokumentiert Aufrufe zum Mord an Assange. DIE ZEIT. 14. Januar 2011. Abgerufen am 29. Mai 2017.
  126. Hochspringen Deutsche Presseagentur bei n-tv am 7. Januar 2011: Assange unterschreibt Buchvertrag. Abgerufen am 17. September 2012.
  127. Hochspringen Buchreport am 7. Januar 2011: KiWi sichert sich das Wikileaks-Buch. Abgerufen am 7. Januar 2011.
  128. Hochspringen Zeit online am 26. Dezember 2010: Assange erhält gut dotierten Buchvertrag. Abgerufen am 27. Dezember 2010.
  129. Hochspringen Zeit Online am 23. September 2011: Assange kämpft gegen seine Autobiografie. Abgerufen am 1. Oktober 2011.
  130. Hochspringen Buchreport am 28. September 2011: Assange-Autobiografie erscheint nicht bei KiWi. Im Zweifel für den Autor. Abgerufen am 1. Oktober 2011.
  131. Hochspringen Der Tagesspiegel am 2. März 2011: Wikileaks-Chef Assange beantragt eigene Marke. Abgerufen am 2. März 2011.
  132. Hochspringen Onlineshop, Website für Europa. Archiviert vom Original am 27. Mai 2011; abgerufen am 26. Mai 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  133. Hochspringen WikiLeaks vom 23. Januar 2012, Abruf am 25. Januar 2012
  134. Hochspringen Der Standard am 15. April 2012: Julian Assange startet eigene Fernsehsendung. Abgerufen am 4. Mai 2012.
  135. Hochspringen Assange-TV: Erste Folge von The World Tomorrow ausgestrahlt, netzwelt, 17. April 2012. Abgerufen am 17. April 2012.
  136. Hochspringen Assange: Kryptografie ist die ultimative Form des gewaltlosen Widerstandes. In: Heise online. 27. November 2012, abgerufen am 27. November 2012.
  137. Hochspringen Assange gründet offiziell Wikileaks-Partei: Wahlen – WELT
  138. Hochspringen Deutschlandradio Kultur am 2. Juli 2011: Beißende Satire und Biografie, Polit-Krimi und Revue. Abgerufen am 10. Juli 2011.
  139. Hochspringen Variety.com am 4. Juli 2011: Stainless Steel Rat. Archiviert vom Original am 14. November 2011; abgerufen am 9. Juli 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  140. Hochspringen Seymour Centre: Stainless Steel Rat. Archiviert vom Original am 28. Juni 2011; abgerufen am 9. Juli 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  141. Hochspringen Der Freitag am 17. September 2012: Wir werden alle Assange sein. Die Regisseurin Angela Richter inszeniert ein Stück über den Wikileaks-Gründer. Sie glaubt, dass er Opfer einer Diffamierungskampagne ist. Abgerufen am 26. September 2012.
  142. Hochspringen Welt online am 25. September 2012: „Ich mache kein Propaganda Stück für Assange“. Theaterstück will Schaffen des Wikileaks-Gründers beleuchten.Abgerufen am 26. September 2012.
  143. Hochspringen FAZ.net am 20. Februar 2012: Assange bei den „Simpsons“. Abgerufen am 9. März 2012.
  144. Hochspringen Der Standard am 3. März 2011: Steven Spielberg will Leben von Julian Assange verfilmen. Abgerufen am 9. Juli 2011.
  145. Hochspringen www.tagesschau.de am 22. Oktober 2015: „Neuer Band zum Gallischen Krieg. Asterix, Cäsar und geheime Enthüllungen“. Archiviert vom Original am 24. Oktober 2015; abgerufen am 25. Oktober 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  146. Hochspringen n-tv.de am 19. Oktober 2015: „Interview mit den Autoren: Was hat Asterix mit Julian Assange zu tun?“ Abgerufen am 25. Oktober 2015.
  147. Hochspringen Freedom of Expression Awards in London (Memento des Originals vom 6. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. in: NTD Television vom 23. April 2008, abgerufen am 3. Dezember 2010
  148. Hochspringen Amnesty Media Awards Shortlist 2009. In: amnesty.org.uk, 4. Mai 2009, abgerufen am 8. November 2013.
  149. Hochspringen Julian Assange, homme de l’année pour „Le Monde“. Abgerufen am 23. Dezember 2010.
  150. Hochspringen Le Monde am 24. Dezember 2010: Julian Assange, homme de l’année pour „Le Monde“. Abgerufen am 24. Dezember 2010.
  151. Hochspringen Gulli.com am 2. Februar 2011: Julian Assange erhält australischen Friedenspreis. Abgerufen am 2. Februar 2011.
  152. Hochspringen Gulli.com am 11. Mai 2011: WikiLeaks-Gründer mit australischem Friedenspreis geehrt. Abgerufen am 23. Mai 2011.
  153. ↑ Hochspringen nach:a b The Guardian am 2. Juni 2011: Julian Assange wins Martha Gellhorn journalism prize. Abgerufen am 22. August 2012 (englisch).
  154. Hochspringen Reporter ohne Grenzen e.V.: Helden der Pressefreiheit. Abgerufen am 2. Februar 2018.
  155. Hochspringen Guardian Books publishes WikiLeaks: Inside Julian Assange’s War on Secrecy in: The Guardian vom 31. Januar 2011

 

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